Metaphysik, Sinnsuche und die energetischen Dimensionen des Lebens

Elektrosmog
Gefahren erkennen und gegenwirken

Teil 2: Sicherer Umgang mit Handys

Rudolf Riemer

 

Welche Antwort würden Sie adhoc geben, wenn man Sie zum Thema Elektrosmog folgendes fragen würde: "Wovon fühlen Sie sich am meisten bedroht, wo sehen Sie die größten Gefahren für Ihre Gesundheit?" Umfragen zeigen, dass ein hoher Prozentsatz der Befragten diese Frage mit dem Begriff "Handysendemast" (Mobilfunksendestation) beantworten würden. Interessanterweise geben hingegen relativ wenige der Befragten das "Handy" selbst als potentiellen Gefahrenträger an. Hier erkennt man sehr schön ein typisch menschliches Verhaltensmuster wieder:
Was klein und für einen unverzichtbar geworden ist, kann - darf - doch gar keine Gefahr bedeuten.
Was hingegen monströs, machtvoll und für uns nicht beeinflussbar ist, erweckt unser Mißtrauen und beunruhigt uns. Ganz nach dem Motto:

  • Böse Industrieabgase - Gutes Auto
  • Böser Sendemast - Gutes Handy

 

Der Antagonist im eigenen Heim

Es liegt also in der Natur des Menschen, den "Mobilfunksendemasten" (eigentlich Basisstation mit Antennenmasten) den "Schwarzen Peter" bezüglich gesundheitlicher Risiken zuzuschanzen und unserem lieb gewordenen Handy die gesundheitlich unbedenklichen Attribute zukommen zu lassen. Diese Ansicht lässt sich auch noch dadurch bekräftigen, dass die Sendestationen der Mobilfunknetzbetreiber eine um über 150-mal stärkere Sendeleistung haben als das Mobiltelefon. Das sollte doch alles sagen? Eben nicht!
Zumindest grobstofflich gesehen muss man festhalten, dass nicht die absolute Höhe der Sendeleistung für gesundheitliche Risiken einer Person ausschlaggebend ist, sondern die Distanz zwischen Sendequelle und Mensch. Spätestens hier wird einem bewusst, dass das Handy - und natürlich auch andere Funksendequellen, wie z.B. Schnurlostelefone, WLAN-Geräte - nicht so harmlos sein kann, wie sein Kleinformat uns vermuten lassen würde. Schließlich befindet sich das Handy meistens in unmittelbarer Nähe zu seinem Besitzer - sei es in der Hosentasche, in einer Brusthemdtasche oder gar direkt am Ohr.
Um sich ein deutlicheres Bild bezüglich den Auswirkungen von Sendleistung und Distanz zwischen Mensch und Sender machen zu können, sollten Sie sich folgendes Bild vor Augen führen: In typischen Gebieten fällt die Leistung der Funkwelle mit wachsender Distanz von der Sendequelle sehr rasch ab. Ohne den Leser jetzt mathematisch überstrapazieren zu wollen, möchte ich das zuerst mit einer kurzen Formel und anschließend im Klartext genauer darstellen.

Die Leistung ist indirekt proportional mit dem Abstand zur dritten Potenz (in schlechten Ausbreitungsfällen auch zur vierten Potenz), falls kein direkter Sichtkontakt zur Sendequelle besteht, wie z.B. bei Abschattungen durch Gebäude. Sollten Sie die Sendeantennen sehen können, so reduziert sich in der Praxis (bei den häufigst verwendeten Antennenbauarten) die Potenz auf die Zahl 2,6.

Das bedeutet im Klartext: Verdoppeln (Faktor 2) Sie Ihren Abstand zu einer Funksendequelle, so reduziert sich die Leistung und damit das Feld der Funkwelle bei der doppelten Distanz auf ein Achtel (1 / 23 =1/8), falls Sie keinen Sichtkontakt zur Antenne haben, bzw. auf ca. ein Sechstel (1 / 22,6 =1/6) bei Sichtkontakt - siehe Abbildung 1.

Auch wenn der Funksendemast also 150-mal mehr Leistung ausstrahlt als das Handy, so ist im Normalfall der Abstand zu diesem weit größer als der Abstand zum Handy. Die Wirkung des Handys auf den Menschen ist also meistens weit größer als die Sendeantennen des Funksendemasts.
Die Schlussfolgerung lautet also: "Der Feind sitzt im eigenen Nest!" Und es liegt an Ihnen diese Störquelle abzuschalten oder deren Auswirkungen zu minimieren.

Zusammenhang elektromagnetische Feldstärke in Abhängigkeit zur Distanz von der Sendequelle. Bei Sichtkontakt zur Sendeantenne bedeutet die Verdoppelung der Distanz eine Abnahme der Leistung der ausgesendeten Welle um den Faktor 1/6.

Abbildung 1: Bei Sichtkontakt zur Sendeantenne bedeutet eine Verdoppelung des Abstandes (2.d) zum Sender eine Abnahme der EM-Wellenleistung P um den Faktor 1/6 gegenüber der ursprünglichen Distanz (d).

 

Tipp 1:

Achten Sie darauf einen möglichst großen Abstand zu Funksendequellen (also auch zu Mobiltelefonen) zu halten. Naturgemäß scheint es schwierig zu sein, während des Telefonierens einen großen Abstand zum Handy halten zu können. Mit einer einfachen Freisprecheinrichtung (Kopfhörer mit Mikrophon, die mit einem Kabel an das Handy angeschlossen werden - moderne Handys haben auch einen Außenlautsprecher, sodass man auch ohne Verkabelung mit einem gewissen Respektabstand kommunizieren kann) lässt sich jedoch auch dieser Umstand stark verbessern.
Und Sie haben sicher richtig erkannt: Eine Freisprecheinrichtung, die wiederum auf Funktechnologien, wie z.B. Bluetooth basieren, ist ungeeignet, um sich vor elektromagnetischen Feldern zu schützen.

 

Tipp 2:

Achten Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln darauf, dass keine Dauertelefonierer bzw. heutzutage noch schlimmer "Dauer-Internet-Benutzer", die permanent Daten per WhatsApp, Facebook usw. mit den Internet-Servern austauschen, in Ihrer unmittelbaren Umgebung sitzen. Datenübertragungen benötigen in der Regel eine deutlich höhere Sendeleistung als Sprachübertragungen: Bei Applikationen wie WhatsApp usw. werden teilweise Videos, Musikdateien übertragen - also wirklich große Datenvolumina und somit hohe Sendeleistungen.
Da man wahrscheinlich auf kein Verständnis stößt, jemanden zu bitten auf ein Telefonat zu verzichten, sich kurz zu halten oder gar Datenaustausch mit dem Internet zu vermeiden, empfiehlt es sich einen besseren - nämlich weiter entfernten - Platz zu suchen.
Und ja, Sie haben recht: Das ist in Zeiten der Smartphone-Besessenheit, speziell in öffentlichen Verkehrsmitteln, zugegebenermaßen ein schwieriges Unterfangen, wenn nicht gar eine Mission Impossible.

 

Tipp 3:

Schalten Sie Ihr Handy gelegentlich aus, wenn Sie es nicht unmittelbar benötigen. Anrufer können eine Nachricht auf der Sprachbox hinterlassen. Ein gelegentliches Einschalten des Handys und Abrufen der Sprachbox reicht in den meisten Fällen aus, um immer aktuell am "Laufenden" zu sein.
Es versteht sich daher auch von selbst, dass eingeschaltete Handys nichts in Kinderzimmern oder gar in Kinder­wägen/-Taschen verloren haben. Handys sollten auch keinesfalls in Brusthemdtaschen oder Sakkotaschen - also nahe am Herzen - getragen werden, da die elektromagnetischen Felder die Herzfrequenz nachhaltig stören können. Und Männer, die in ihrem Leben noch Vater werden wollen, sollten davon im wahrsten Sinne des Wortes Abstand nehmen, das Handy in der Hosentasche zu tragen, wie u.a. britische Forschungsarbeiten zeigen.

 

Handy im Auto

Besonders problematisch erweisen sich Handystrahlen im Auto. Abgesehen davon, dass durch das Telefonieren im Auto ohne Freisprecheinrichtung die Verkehrssicherheit gefährdet ist, sind auch die gesundheitlichen Risiken nicht zu unterschätzen. Vielleicht können Sie sich noch aus der Schulzeit an den Faraday’schen Käfig erinnern. Hierbei handelt es sich - einfach ausgedrückt - um einen metallischen Käfig, der alle Personen und Gegenstände, die innerhalb des Käfigs sind, vor elektromagnetischen Feldern von außen schützt. Beim Stichwort metallischer Käfig wird natürlich offensichtlich, dass auch die Autofahrgastzelle als ein solcher bezeichnet werden kann und eine solche Schutzfunktion hat. Das ist auch der Grund, warum Fahrgäste im Auto vor Blitzschäden geschützt sind, da die elektromagnetischen Felder die Metallkäfig-Struktur nicht durchdringen können - also eigentlich eine tolle Sache. Aber nur eigentlich, denn umgekehrt bedeutet das auch, dass elektromagnetische Funkwellen, die in der Fahrgastzelle z.B. durch ein Handy erzeugt werden, auch ihre liebe Not haben, die Fahrgastzelle des Autos zu verlassen. Anstatt das Auto zu verlassen, reflektieren die Funkwellen an der metallischen Kfz-Struktur zurück. Die Wellen werden also an den Metallwänden innerhalb des Autos hin- und herreflektiert und nur ein kleiner Prozentsatz der Wellenleistung kann die Fahrgastzelle auch tatsächlich verlassen.
Da der Sendeempfänger, in diesem Fall also die Sendemaststation, jedoch ein Mindestmaß an Leistung noch empfangen können muss, damit die Information fehlerfrei erkannt werden kann, muss das Handy (automatisch) seine Sendeleistung so stark erhöhen, dass noch ausreichend Leistung bei der Empfangsstation ankommt. Das bedeutet jetzt natürlich, nachdem der Hauptanteil der Handy-Sendeleistung die Fahrgastzelle gar nicht verlassen kann, dass innerhalb des Autos die Belastung durch elektromagnetische Felder drastisch zunimmt!

Damit alleine hat das Übel jedoch noch kein Ende: Durch die Überlagerung der reflektierten Wellenanteile innerhalb der Fahrgastzelle, gibt es im Fahrgastraum "besondere" Stellen, an denen sich die Wirkungen der einzelnen Wellenanteile miteinander addieren. Es kommt also durch die Reflexion an bestimmten Stellen zu einer "Leistungsverstärkung". Wenn es die Geometrie erlaubt, passiert es also, dass der Fahrer oder eine andere Person im Auto einem überproportional hohem elektromagnetischen Feld und dessen Wechselwirkunk mit dem menschlichen Biosystem ausgesetzt ist.
Das Telefonieren mit dem Handy im Auto ohne Schutzmaßnahmen bedeutet definitiv, dass man sich einem erhöhten Strahlungsfeld aussetzt!
Diese Auswirkungen können jedoch bei den modernen Smartphones nur folgndermaßen vermieden werden:

Verzichten Sie im Auto auf das Handy,
schalten Sie es ab.


An früheren Handygenerationen konnte man noch externe Antennen anschließen, sodass man die Sendeantenne außerhalb der Fahrgastzelle platzieren konnte, wodurch die zuvor beschriebenen negativen Auswirkungen großteils vermieden werden konnte. Die modernen Smartphones bieten diese Option leider nicht mehr - wer gesundheitliche Risiken ausschließen möchte, dem bleibt nur der Weg das Handy abzuschalten.
Wer auf das Handy im Auto definitiv nicht verzichten kann und sich dennoch der gesundheitlichen Risiken bewusst ist und diese vermeiden will, der sollte sich ein Festeinbaugerät in sein Auto einbauen lassen. Hiebei handelt es sich um ein eigenes Telefonsystem, das eine eigene SIM-Karte verwendet und per Kabel mit einer Außenantenne verbunden ist. Die gesundheitliche Belastung durch elelektromagnetische Felder in der Fahrgastzelle wird durch so ein System also minimiert. Festeinbaugeräte sind zwar nicht sehr günstig, kosten jedoch deutlich weniger als so manches Smartphone-Kultobjekt. Der positive Nebeneffekt: Sie erfüllen damit auch die Richtlinien der Straßenverkehrsordnung.

 

Handy zu Hause - kein Festnetztelefon

Der Trend geht dahin, dass immer weniger Haushalte einen Festnetz-Telefonanschluss haben, da der Besitz eines Handys zur Selbstverständlichkeit geworden ist - und das sogar weltweit. Viele Menschen können sich das Telefonieren ohne Handy gar nicht mehr vorstellen, da alle Telefonnummern und Kontakte im Handy gespeichert sind - zugegeben, das ist auch wirklich praktisch. Nicht selten hingegen sind gerade in Wohnungen die Funkbedingungen nicht sehr gut, was das Handy dazu veranlasst mit überdurchschnittlich viel Sendeleistung zu operieren.
Die Sendequelle Handy sendet dann also einerseits mit relativ hoher Leistung und andererseits ist die Distanz zwischen Mensch und Funkquelle sehr gering. Dass dies elektrosmogmäßig nicht gerade die besten Voraussetzungen sind, wissen wir ja jetzt bereits. Da es beim Telefonieren mit dem Handy in der Wohnung meistens nicht um die Mobilität - also das freie Herumgehen mit dem Telefon - geht, sondern meistens um Kostengründe bzw. Bequemlichkeit, bietet es sich auch in der Wohnung an, die Störfelder durch zusätzliche Maßnahmen gering zu halten, wie z.B. Installation von Außenantenne oder Repeater. Bei Repeatern handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um Signal-Verstärker, deren Einsatz jedoch nicht in allen Ländern gesetzlich erlaubt ist. Bevor man ein solches Gerät verwendet, sollte man bei seinem Netzbetreiber (der ist für den jeweiligen Frequenzbereich zuständig) nachfragen, ob ein Repeater in der Wohnung verwendet werden darf.

 

Tipp 4:

Können Sie auf Ihr Mobiltelefon in der Wohnung nicht verzichten und hat Ihr Handy dort einen eher schlechten Empfang (das kann man an der "Stricherlanzeige" - wenig Striche - des Handydisplays gut erkennen) so lassen Sie sich eine Außenantenne oder einen Repeater montieren. Am einfachsten lässt sich das mit mit Mobiltelefon-Gerät­schaften für den Kfz-Bereich realisieren. So kann natürlich auch in der Wohnung ein Festeinbaugerät mit Anschluss an eine Außenantenne verwendet werden (Bei Interesse: Suchbegriff in Suchmaschine: "Fahrzeugtelefon Festeinbaugerät").

 

Schnurlos-Telefon zu Hause - Vorsicht bei DECT-Telefonen

Auch Schnurlos-Telefonen für Festnetzanschlüsse arbeiten mit Funkübertragung. Speziell die weitverbreiteten digitalen DECT-Telefone (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) sind durch deren spezielles Funkübertragungsverfahren bezüglich Strahlenbelastung bedenklich und nicht empfehlenswert. Wenn Sie zuhause auf ein Schnurlos-Telefon nicht verzichten können, wählen Sie nach Möglichkeit ein analoges Schnurlos-Telefon. Analoge Telefone haben zwar etwas weniger technische Spielereien, haben jedoch weniger elektromagnetische Belastung als die digitalen DECT-Telefone.

Letztlich gilt auch beim Festnetztelefon:
Alles, das verkabelt werden kann, ist aus gesundheitlicher Perspektive zu bevorzugen!

Ausblick

Praktische Anleitungen zur Umsetzung der genannten Tipps finden Sie in einem der nächsten Artikel.

 

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