Metaphysik, Sinnsuche und die energetischen Dimensionen des Lebens
Gerade angesichts der aktuellen Corona-Pandemie können wir medial mitverfolgen wie polarisiert Menschen
mit Problemen und Grundfragen umgehen. Für den einen Pol ist es ziemlich gewiss, dass die Corona-Problematik
gar nicht existent und wir diesbezüglich manipuliert werden; für den anderen Pol wiederum werden alle
Menschen, die Bedenken bezüglich der Maßnahmen und einer Impfung haben, ins lächerliche, manchmal fast
schon kriminelle Eck gestellt, da ja ABSOLUTE Gewissheit herrscht und ABSOLUTES Wissen vorhanden ist,
wie mit einer solchen Situation unfehlbar richtig zu verfahren ist. Viele meinen zu wissen, was für
jeden Menschen das einzig Richtige ist - schließlich sind wir ja eine aufgeschlossene Gesellschaft,
die die Realität exakt kennt, die über 98% der Realität bereits enträtselt hat, wie so mancher
populistischer Wissenschaftler meint.
Nüchtern betrachtet divergieren hier inhaltlich beide Pole, weil primär subjektiv mit Emotionen argumentiert
wird statt mit Vernunft. Dieser Modus Operandi liegt im Trend und ist leider omnipräsent - sei es in der
Wissenschaft, Politik oder Wirtschaft. Recht zu haben ist wichtiger als Krisen nachhaltig zu meistern, wie
z.B. anzufangen auf gewisse Dinge zu verzichten, Ressourcen nachhaltiger zu verwenden und sich von einer
Wegwerf- und Verschwendungsgesellschaft wieder wegzuentwickeln, wie bei der Krise Klimawandel seit Jahren
zu sehen ist.
Signifikant dabei ist, dass die polarisierenden Gruppen sich gerne auf die Wissenschaft berufen, um den
eigenen Standpunkt zu festigen. Dabei werden aber nur jene Fragmente genommen, die den eigenen (subjektiven)
Standpunkt untermauern - der Rest , der auch Zweifel rechtfertigen würde, wird weggelassen.Wenn hier von
Wissenschaft die Rede ist, so ist primär die empirische Wissenschaft gemeint, die ihre zu relativierenden
Erkenntnisse primär aus der Beobachtung von Sachverhalten gewinnt.
Mit diesen Erkenntnissen lassen sich unter bestimmten Rand-Bedingungen sehr brauchbare Ergebnisse erzielen.
Definitionsgemäß lassen sich aber keine zu verallgemeinerten Aussagen machen.
Bei der Beobachtung im Allgemeinen spielen natürlich die Augen eine zentrale Rolle. Die Augen nehmen
Lichtsignale über die Netzhaut auf und leiten diese Signale über das Nervensystem an das Hirn weiter.
Ein Problem, das sich daraus zwangsweise ergibt ist, dass die Netzhaut eine zweidimensionale und nicht
dreidimensionale Struktur hat . Die Netzhaut selbst ist nicht in der Lage räumliche (dreidimensionale -
3D) Strukturen direkt zu erfassen, sondern nur ebene (zweidimensionale - 2D). Dass wir dennoch (vermeinen)
räumlich direkt wahrzunehmen ist bereits eine Illusion. Der Eindruck des räumlichen Sehens wird erst
vom Hirn künstlich generiert - aus zweidimensionalen Informationen. Dafür müssen einerseits vom
Nervensystem sehr viele Daten in Echtzeit (fast verzögerungsfrei) an das Hirn weitergeleitet werden
und andererseits diese Datenflut vom Hirn in Echtzeit verarbeitet werden, damit wir ein aktuelles Raumbild
erfahren, in dem wir uns bewegen. Viel Zeit darf das Hirn für diese Raumbildsynthese nicht aufwenden, da
dies sonst katastrophale Auswirkungen auf die Gesundheit haben könnte: Sie gehen z.B. über eine Straße,
weil Sie gerade kein Auto durchfahren sehen. Sie verlassen sich darauf, dass das Bild der leeren Straße
aktuell ist. Würde das Hirn zu lange für den Aufbau des Straßenbilds brauche, könnte es passieren, dass
sie zwar kein Auto sehen, aber dennoch von einem Auto überfahren werden - das Hirn war nicht synchron
mit der Außenwelt.
Um diese Arbeit in Echtzeit durchführen zu können, wendet das Hirn einige Tricks an. Entsprechend
den abgespeicherten Erfahrungen aus der Vergangenheit, interpretiert das Hirn nur Teile des Gesamtbildes,
nämlich jede, bei denen es erfahrungsgemäß meint, dass diese Bildteile eine Relevanz haben. Die restlichen
Bildteile werden mehr oder wenig ausmaskiert - von uns also nicht bewusst wahrgenommen. Vieles, was wir
meinen zu sehen, entspricht also einer Art Interpretation des Hirns. Diese Interpretationen sind stark
abhängig von den Erfahrungsmustern, die wir in unserem Leben gemacht haben. Wir müssen uns bewusst machen:
Wir sehen kein reales Bild, sondern ein vom Hirn synthetisiertes Bild.
Genau diese (Fehl-)Interpretation ist hauptverantwortlich für viele optischen Täuschungen, die auftreten
können. Diese Täuschungen sind real. Interessant ist hier auch zu erwähnen, dass optische Täuschungen,
die bei Erwachsenen auftreten nicht zwangsweise auch bei Kindern auftreten, da Kinder ein anderes
Erfahrungsrepertoire haben als Erwachsene.
Auch kulturell betrachtet gibt es Unterschiede bezüglich Täuschungen in der Wahrnehmung. Beim Betrachten
der folgenden Abbildung 1 hat man folgende Erkenntnisse gewonnen:
Europäische Erwachsene werden in der Abbildung 1 die obere Linie in der Regel als die längere
identifizieren, obwohl beide Linien gleich lang sind. Im südlichen Afrika lebende indigene Ethnien
sehen hingegen beide Linien korrekt als gleich lang, was nach derzeit gängiger Theorie durch einen
anderen Erfahrungsschatz, jenen der eher abgeschiedenen und nicht globalisierten Lebensweise, zu
begründen ist.
Abbildung 1: Müller-Lyersche Pfeiltäuschung: beide Linien sind gleich lang
Analog dazu zeigte auch die Ebbinghaussche Kreistäuschung (siehe Abbildung 2), bei der zwei identisch große Kreise (blau) von unterschiedlich großen Kreisen (grau) umrandet sind, verschiedene Ergebnisse in unterschiedlichen Kulturkreisen: Japaner ließen sich hier am stärksten täuschen, afrikanische Naturvölker am wenigsten.
Abbildung 2: Ebbinghaussche Kreistäuschung: die blauen Kreise sind gleich groß
Diese unterschiedliche Wahrnehmung optischer Täuschungen zeigt auch klar auf, wie subjektiv unsere Wahrnehmung ist. Nur weil für den einen Menschen die Wahrnehmung ein gewisses Bild entgegenwirft, heißt das noch lange nicht, dass ein anderer Mensch das idente Bild erfährt.
Bei der Betrachtung von Abbildung 1 und 2 handelt es sich um statische Abbildungen. Interesssanter Weise kann das Hirn bei gewissen Sehreizdaten sogar Bewegungen hineininterpretieren, wo es absolut keine Bewegung gibt. Betrachten Sie dazu die Abbildung 3. Wie Sie sehr schnell bemerken werden, nimmt man bei der Betrachtung eine Rotationsbewegung wahr, obwohl es sich um keine animierte Abbildung, sondern um ein Standbild handelt. Die Bewegung wird rein vom Hirn als eine solche interpretiert und widerspiegelt.
Abbildung 3: Bewegungsillusion
Im Normalfall fokussiert sich das Auge auf den kleinen mittleren Kreis, die Bereiche darum bleiben unfokussiert. Konzentrieren Sie sich beim Betrachten intensiv auf den Randbereich: die Bewegung wird stoppen bzw. eventuell anders verlaufen.
Beispiele für optische Täuschungen, denen wir unterliegen können, gibt es noch viele mehr. Der springende Punkt
ist: unsere Wahrnehmung ist sehr subjektiv. Und das gilt nicht nur für unsere optische Wahrnehmung, sondern auch
für die geistige bzw. intellektuelle. Jeder von uns sollte daher etwas aufgeschlossener anderen gegenüber sein,
die eine von uns verschiedene Wahrnehmungsrealität haben.
Nur der gegenseitige Respekt und das gemeinsame Vorgehen zur Bewältigung von Krisen - welche auch immer das
sind - wird uns gemeinsam vorwärts bringen. Krisen lassen sich bewältigen, wenn man der Vernunft eine Chance gibt
und gemeinsam zielorientiert an Lösungen arbeitet, die allen gerecht wird.
R. Riemer, Redaktion Bewusst Sein
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