Lexikon

Zen
Die bei uns populärste Spielart des --> Buddhismus, aus Japan stammend. Die Z. praxis zeichnet sich durch Einfachheit und Strenge aus und verlangt große Ausdauer. Komplizierte Übungen und Bewußtseinsabenteuer werden im Z. abgelehnt, der Fortschritt soll durch beständiges Üben von sehr grundlegenden Methoden erreicht werden, wie stille --> Meditation (--> Za Zen), Nachdenken über --> Koans und über Z.künste wie das Bogenschießen, Blumenstecken und die Teezeremonie. Auch der Dialog mit dem Meister und die Achtsamkeit bei den Handlungen des täglichen Lebens spielen eine große Rolle. Im Westen steht eindeutig die Meditation im Vordergrund; Z.schüler gelten als die unerbittlichsten Meditierer weit und breit.
Lit.: Daisetz Suzuki; Die große Befreiung. München 1979.
Eugen Herrigel: Zen in der Kunst des Bogenschießens. München 1978.
Janwillem van de Wetering: Der leere Spiegel. Köln 1977.

Quelle: Rainer Kakuska, “Der Esoterik-Leitfaden” Heyne Verlag (siehe “Bücher”)