Lexikon

Parapsychologie
Als Beginn der P. gilt allgemein die Gründung der Society for Psychical Research (SPR) im Jahre 1882 in England. Hier versuchten erstmals anerkannte Wissenschaftler, Regeln und Strategien für die Erforschung des --> Paranormalen zu erarbeiten. Die untersuchten Phänomene waren weitgehend die gleichen, die die Parapsychologen noch heute beschäftigen: --> Telepathie, --> Hellsehen, --> Präkognition, --> Erscheinungen und --> Spuk, --> physikalische Phänomene.
In der Arbeit der SPR spielte die Dokumentation von spontanen Fallgeschichten noch eine große Rolle (wobei nur solche Fälle akzeptiert wurden, die sich auch vor Gericht hätten beweisen lassen). Später verlagerte sich der Schwerpunkt der parapsychologischen Forschung mehr ins Labor. Besonders die Einführung experimental-psychologischer und statistischer Methoden durch den Amerikaner J. B. Rhine hat hier lange Zeit das Bild geprägt.
Daneben wurde auch immer mit Menschen gearbeitet, die über besonders ausgeprägte paranormale Begabung verfügen, den --> Sensitiven.
Im Zuge ihrer Forschungen hat die P. umfangreiches Material zusammengetragen; es zeigt, daß Fähigkeiten wie Telepathie, Hellsehen und Präkognition weit verbreitet sind, und daß manche Individuen Dinge vollbringen können, die heute als schier unmöglich gelten (besonders im Bereich der physikalischen Phänomene). Die Hoffnung der P., durch sorgfältiges wissenschaftliches Arbeiten die Öffentlichkeit von der Realität der untersuchten Phänomene überzeugen zu können, ist freilich kaum in Erfüllung gegangen - vor allem deshalb, weil der akademische Wissenschaftsbetrieb die Ergebnisse weitgehend ignoriert hat .

(mehr dazu siehe “Themen”)

Quelle: Rainer Kakuska, “Der Esoterik-Leitfaden” Heyne Verlag (siehe “Bücher”)