Lexikon

Transzendentale Meditation
Die Transzendentale Meditation (Kurz >TM<) wurde von Maharishi Mahesh Yogi speziell für den westlichen Menschen entwickelt. Diese Meditationstechnik verbindet östliche Elemente der Meditation mit Erkenntnissen westlicher Psychologie. TM hat einen wohltuenden Effekt auf Körper und Geist.
Die Meditation sollte täglich 20 Minuten lang praktiziert werden. Der Meditierende wiederholt dabei ständig dasselbe Mantra, ein Wort, das für ihn keine Bedeutung hat oder Assoziation hervorruft.
Die Transzendentale Meditation fördert die Harmonie der beiden Gehirnhemisphären, wodurch die Kreativität gesteigert wird. Darüber hinaus hat sie physiologische Auswirkungen, wie zum Beispiel Senken des Blutdrucks, da die Sauerstoffaufnahme reduziert wird. Diese positiven Begleiterscheinungen treten nicht nur während der Meditation auf, sondern sind von dauerhafter Wirkung, sofern man TM über längere Zeit hinweg ausübt.
Maharishi Mahesh Yogi stellte die Transzendentale Meditation vielen Wissenschaftlern zu Forschungszwecken zur Verfügung. Die Untersuchungen verschiedener Wissenschaftler, die der Einladung des Maharishi folgten, waren durchwegs positiv und bewiesen, dass --> Meditation eine heilsame Wirkung auf den gesamten Organismus hat.
Während die Transzendentale Meditation als >weltliche< Meditationstechnik verstanden wird, wird in der TM-Organisation eine weitere Meditation verwendet, die religiösen und spirituellen Zwecken dient. Die sogenannte Siddhi-Meditation gilt als umstritten, da die Meditierenden dabei die Fähigkeit der --> Levitation, das heisst des Schwebens, entwickeln. Siddhis sind übernatürliche Kräfte, die Menschen besitzen, die auf ihrem spirituellen Weg schon sehr weit fortgeschritten sind.
Doch der grösste Verdienst der Transzendentalen Meditation liegt darin, dass sie dem Westen Zugang zur Praxis der Meditation verschaffte. Für viele war TM der Anstoss zu einer völlig neuen Einstellung zu sich selbst und zur ganzen Welt.

Quelle: David Harvey (Hrsg.) “Handbuch Esoterik” Heyne Verlag (siehe “Bücher”)