Lexikon

Dragon-Projekt
Das Dragon-Projekt wurde 1977 von einer Gruppe von Wissenschaftlern, Wünschelrutengängern und Technikern ins Leben gerufen. Im darauffolgenden Jahr konnte sie dann mit der Arbeit beginnen, deren Ziel es ist, sich einige Jahre lang mit wissenschaftlichen und parapsychologischen Forschungsmethoden zu beschäftigen, die zur Untersuchung der Energien an prähistorischen Stätten dienen sollen. Der Name des Projekts (engl. dragon = Drache) stammt aus der chinesischen Symbolik, in der der Drache das Sinnbild für die Erdenergien ist.
Obwohl im Volksmund überliefert wurde, dass mit den Steinmonumenten geheimnisvolle Kräfte verbunden sein sollen, wie zum Beispiel die Kraft, die einen in Trance versetzt, oder Heilkräfte, ist bis heute nicht erforscht, ob dies überhaupt möglich ist. Die Forscher des Dragon-Projekts konzentrierten sich anfangs auf die Rollright Stones in Oxfordshire, wobei andere prähistorische Monumente als Vergleichsobjekte dienten. Es gelang ihnen, einige Anomalien in den Steinkreisen zu messen.
Eine ihrer Entdeckungen war, dass an diesen Orten bei Sonnenaufgang Ultraschallwellen erzeugt wurden. Ultraschall ist für seine anregende Wirkung auf das Keimen von Getreide bekannt. Ebenso fördern schwache elektromagnetische Felder Heilungsprozesse. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, warum man den Megalithen nachsagt, dass sie heilende und befruchtende Kräfte besitzen. Des weiteren fand man bei den Untersuchungen eine plötzlich auftretende Ionisierung, und mit Hilfe von Infrarot-Fotografie stellte man eine ungewöhnlich starke Aura-Strahlung um den King Stone fest, dem ausserhalb des Kreises befindlichen Hauptstein. Die Wünschelrutengänger kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ein Rutengänger behauptet, bereits vor Beginn des Forschungsprojekts die Energiestrahlung des King Stone fest gestellt zu haben.
Doch dies sind nur vorläufige Ergebnisse. Ob sich daraus weitere Forschungen ergeben, hängt ganz von den zukünftigen Erfolgen des Projekts ab. Über die ersten Resultate berichtet Don Robbin in seinem Buch >Circles of Silence< (1985).

Quelle: David Harvey (Hrsg.) “Handbuch Esoterik” Heyne Verlag (siehe “Bücher”)