Ernährung mit Vernunft


Die neue Ernährungslehre sagt, daß der Wert einer Nahrung nicht vom Gehalt der drei Grundnahrungsstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate, sondern hauptsächlich vom Gehalt an Vitalstoffen abhängig ist. Ein Nahrungsmittel ist umso wertvoller, je "lebendiger" es ist.

Rohkost ist, wie man heute weiß, Heilkost und sollte an den Anfang einer Mahlzeit gesetzt werden. Das grüne Blatt ist durch das Chlorophyll ein starker Sauerstoffträger, hat einen hohen Basenwert und ist somit ein ideales Mittel zur Verhütung von Infektionskrankheiten. Die für unsere Gesundheit mit-verantwortlichen Bakterien (die Aerobier) benötigen dringend Sauerstoff, im Gegensatz zu ihren Gegenspielern (die Anaerobier), welche im Sauerstoff umkommen. Die anaeroben Bakterien leben vom Phosphor (z.B. im Ei), dem Gegenspieler des Chlorophylls.

Frischkost, wie Wildkräuter, Löwenzahn, Brennessel, Schafgarbe, Sauerampfer, Brunnenkresse usw., sind im Frühjahr die besten Chlorophyll-Lieferanten, um nach der vitaminarmen Zeit des Winters dem Körper gesundes Blut und gesunde Lymphe, also neues Leben zu übertragen. Mit ihrem Sauerstoffreichtum wirken sie allen unnatürlichen Zersetzungsprozessen entgegen.

"Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für die Gesundheit aufbringt, muß eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern."
(Pfarrer Kneipp)


Rezepte

Blattsalat als Vorspeise

Zarte Salate, wie Kopf-, Endivien-, und Ackersalat, junger Löwenzahn, Lattich und/oder Kresse, 1 Karotte, 1 kleine Zwiebel, 2 EL kaltgepreßtes Öl, 2 EL Sauermilch, etwas Kräutersenf, 1 EL Hefeflocken, etwas Kräutersalz und Zitrone nach Geschmack.

Salate und Zwiebel schneiden, Karotte raspeln und in der Marinade anmachen.


Waldorffsalat

Sellerieknollen und Äpfel zu gleichen Teilen fein würfeln und mit Sauerrahm und Zitronensaft mischen. Auf Salatblättern anrichten, mit gehackten Nüssen bestreuen und mit Tomatenachteln garnieren.


Feigenmarmelade

1 kg getrocknete Feigen (man kann auch getrocknete Pflaumen verwenden) über Nacht mit Quellwasser einweichen, das die Früchte fast bedecken darf. Eine Nacht lang stehen lassen, dann passieren, den übrigen Fruchtsaft dazugeben und kaltstellen. Das ist die gesündeste Marmelade.

 

aus: G.A. Ulmer
"Ernährung mit Vernunft" gesund - gerecht - human
G.A. Ulmer Verlag
DM/SFr 16,80 / öS 131 ,- +++ ISBN 3-924191-12-3

 

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